Beiträge

Dienstag, 15. August 2017

Spieglein, Spieglein an der Wand, wir haben die coolsten Masken im ganzen Land!

Weil es in der ersten Woche schon so viel Spaß machte, sind wir heute gerne noch einmal nach Knorffien, ins Land der Knorffe, gereist. Kennst du die Knorffe? Das sind ganz eigenartige Wesen, die es gerne schmuddelig und chaotisch haben. Knorffe schlafen fast den ganzen Tag, essen am liebsten grindige Knorffsoppe und halten nichts vom Aufräumen. Nur einen Knorff gibt es, auf den das alles nicht zutrifft … und das ist Knobelius Knorff. Was Knobelius Knorff von den anderen Knorffen unterscheidet und wie er plötzlich in Ottos Schultasche landet, erfährst du in „Otto und der kleine Herr Knorff“ von Andrea Schomburg. Definitiv lesenswert!

Knorffien

Nach der Pause standen die Regenwälder dieser Welt am Programm. Unsere Lesehelden wissen, dass Papier aus Holz gemacht wird und dass Holz – und damit auch Papier – wertvoll ist. Daher wird bei uns auch nicht achtlos alles weggeworfen, sondern scheinbar Nutzloses wie alter Karton wird für künstlerische Aktionen genutzt. Natalja hatte die tolle Idee, Masken aus Karton zu basteln. Somit hieß es für uns: Raus mit den Scheren, Acrylfarben und Schwämmen und an die „Arbeit“ :-).

Die Ergebnisse können sich sehen lassen!

 

Eines Tages …

Im Rahmen des Schulprojektes „Wir sind unsere Zukunft“ an der HBLA Pitzelstätten hat Stefan Michenthaler einen Text darüber verfasst, was geschieht, wenn sich der Mensch nicht um die Natur und um seine eigene Gesundheit kümmert. Etwas düster, aber mit Sicherheit nicht utopisch – eine beeindruckende Leistung eines jungen Menschen, der mit kritischer Haltung und offenen Augen durchs Leben geht. Weiterlesen

Wir sind unsere Zukunft

Wenn junge Menschen an die Zukunft denken, überkommt viele von ihnen ein Gefühl der Ohnmacht. Sie glauben, als Einzelne keinen Einfluss auf die Entwicklung unserer Gesellschaft oder Umwelt zu haben. Wir sind unsere ZukunftEs gibt aber auch junge Menschen wie die Schülerinnen und Schüler der HBLA Pitzelstätten in Klagenfurt, die sich für die letzten Schulwochen ein großartiges Projekt vorgenommen haben. 

„Wir sind unsere Zukunft“ ist eine Initiative junger Erwachsener, die sich nicht damit zufrieden geben, sich endlos über gegenwärtige Probleme zu beschweren, sondern die es sich vielmehr zum Ziel gesetzt haben, zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln, die es uns und unseren Kindern ermöglichen, schöner, bewusster, bunter und gesünder zu leben.

Wie kann ich junge Menschen dazu motivieren, politisches Bewusstsein zu entwickeln, wie wichtig sind Bäume für uns und unsere Umwelt, welche Möglichkeiten haben wir, das Problem der Jugendarbeitslosigkeit in den Griff zu bekommen,  was bedeutet es heutzutage, Kinder in die Welt zu setzen, wie kann ich mich mit Bewegung und Ernährung fit und gesund halten, muss ich alles Alte wegwerfen oder kann ich daraus Neues schaffen, muss es wirklich Massentierhaltung sein, wie kann ich mir den Garten in die Stadt holen, wie viel Müll produzieren wir eigentlich und wie kann Literatur den Menschen die Augen öffnen?

Wir sind unsere Zukunft

Wir sind unsere Zukunft

Die Schülerinnen und Schüler der HBLA Pitzelstätten haben einen eigenen Blog, arbeiten momentan an  ihrer Website, sind auf Facebook und geben am Ende des Projektes das Herzstück ihrer Arbeit, „Die WUZ“, eine Zeitung über „Wir sind unsere Zukunft“ heraus. 

Wir mit Raise Your Voice! freuen uns sehr, die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Projekt unterstützen und Teile ihrer Arbeit unter Junge denken lassen veröffentlichen zu dürfen.

„Wir sind unsere Zukunft“ ist pure Inspiration! Wir gratulieren allen Schülerinnen und Schülern zu ihrem Engagement und ihrer beeindruckenden Arbeit!

The Box Provided

Der Wettbewerb wird früh von uns verlangt und wächst in uns wie ein Geschwür, wuchert in unseren Köpfen, bis wir beginnen, alle in Gut und Schlecht zu unterteilen. 1 bis 4 dürfen weiter, jeder, der eine andere Zahl auf sein Blatt Papier bekommt, darf nicht mehr mitspielen. Jedes Jahr ein paar weniger …

Weiterlesen

Individualität statt Normalität!

Gebt dem Anderssein eine Chance!

Das Streben nach Gleichheit ist Mord an der Vielfalt und Kreativität. Engstirnige Kleingeister sind die Mörder der Freiheit! Wollen wir das?

Wer möchte ein Aquarium betrachten, in dem nur fade graue Fische schwimmen? Viel lieber sehen wir doch, wie sich die bunten Farben der unterschiedlichsten Tiere zu einem wilden Durcheinander mischen. Warum tolerieren wir das in dem Glaskasten, der nur zur Deko in der Wohnung steht, wenn wir eben dies an der Menschheit ändern wollen?

Ist ein Mensch anders als der graue Strom der Norm, wird er schnell ausgegrenzt. Es wird getuschelt, getratscht oder gelästert. Doch die meisten machen sich nicht einmal ansatzweise die Mühe, ihn kennenzulernen. Seinen Standpunkt zu erfragen. Viele wagen es nicht einmal, ihn anzusprechen, oder sich im Bus neben ihn zu setzen. Er wird gemieden. Dabei könnte eben dieser eine Mensch Ansichten und Erfahrungen besitzen, die uns alle bereichern können. Er könnte der Zuhörer sein, den allzu viele brauchen. Er könnte der netteste Mensch sein oder der gute Freund, der in so vielen Leben fehlt. Doch viele denken nur: Der sieht ja gefährlich aus! Stammen diese Tattoos vielleicht aus dem Knast? Erschießt der mich, wenn ich ihn schief anschaue? Was ist in seinem Leben nur schief gelaufen? Was haben seine Eltern in der Erziehung falsch gemacht?

Doch genau solche Menschen brauchen wir! Mutige, die sich trauen, anders zu sein. Welche, die es wagen, sich vom Rest abzuheben. Denen die Blicke der Masse egal sind, weil sie sich wohl fühlen, wie sie sind. Viele von ihnen fühlen sich erdrückt, wenn sie gezwungen werden, sich anzupassen. Mit ihrer Kleidung und Denkweise befreien sie sich ein Stück weit vom allgemeinen System, dem zu viele blind vertrauen. Für sie heißt anders zu sein meist auch anders zu denken. Kritisch, unabhägig und selbstbestimmt. Kreativ und innovativ. Frei!

Leider gibt es viele „normale“ Menschen, die nicht einmal sehen (wollen), wenn jemand am Boden liegt. Sie wollen nicht in Schwierigkeiten geraten. Eben jene Menschen, die anders sind und so aussehen, als hätten sie selbst das arme Opfer zusammengeschlagen, sind es meist, die ihm zuerst die Hand reichen. Dafür sollen sie geächtet werden?

Menschen mit anderen Ansichten sind oft die größten Freigeister mit den großartigsten Ideen. Sie nehmen den Kampf auf, selbst wenn die Gesellschaft meint, es sei unmöglich. Viele große Denker wurden belächelt oder gar verfolgt, weil sie anders waren. Weil ihre Erkenntnisse nicht in ihre Zeit passten. Heute kennt nahezu jeder ihre Namen und ihre bahnbrechendsten Theorien.

Also, merkt euch die Gesichter jener gut, die ihr nur schief anschaut. Über die ihr lästert oder die ihr belächelt.

Einer von ihnen könnte euch auffangen, wenn andere euch fallen lassen.
Einer von ihnen könnte euer Leben bereichern.
Einer von ihnen könnte die Welt verändern!