Beiträge

Freitag, 6. April 2018

In genau einer Woche, am 13. April 2018, findet die Lange Nacht der Forschung an der Uni Klagenfurt statt. Wir freuen uns schon sehr darauf, mit den Lesehelden eine der 101 Stationen bei der LNF zu sein. Besuch uns bei der U02 und erkunde gemeinsam mit uns die Welt der Lese-Superkräfte.

In den nächsten Tagen kannst du dir über unser Lesehelden Tagebuch einen kleinen Einblick in die Lese-Superkräfte verschaffen. Am Ende jedes Beitrags haben wir eine kleine Aufgabe für dich vorbereitet. Wenn du jeden unserer 7 Beiträge liest und die dazugehörigen Aufgaben erfolgreich löst, hast du die Chance, am 13. April einen Lesehelden zum Anbeißen zu gewinnen. Bring einfach deine Lösungswörter mit zur U02. Wir freuen uns auf dich.

Lese-Superkraft #1: Superblick

Lesen beginnt bei der Fähigkeit, visuelle Reize wahrzunehmen, voneinander zu unterscheiden und zu interpretieren. Während des Lesens können verschiedene Augenbewegungen wahrgenommen werden. Man unterscheidet zwischen Fixationen, Sakkaden und Regressionen. Während mit der Fixation das längere Fixieren des Auges von vor allem inhaltlich wichtigen Wörtern wie Nomen, Verben und Adjektiven gemeint ist, sprechen wir bei Sakkaden und Regressionen von Vorwärts- und Rückwärtssprüngen während des Lesens. Bei guten Leserinnen und Lesern werden kürzere Fixationen und weniger Regressionen festgestellt. Jeder kann seinen Superblick trainieren und mit der Zeit visuelle Reize schneller und einfacher verarbeiten.

Aufgabe 1:
Welches Wort in dem Text über den Superblick beginnt mit einem „J“?

Du hast es gefunden? Dann notiere es dir und besuch uns morgen wieder, wenn es um das Fingerspitzengefühl geht.

Bis morgen
deine Lesehelden

Mittwoch, 28. März 2018

Hallo, liebe kleine und große Leseheldinnen und Lesehelden!

Wir basteln gerade am diesjährigen Lesehelden Sommercamp. Wir freuen uns schon riesig auf alle, die uns im Lesehelden Camp ’18 besuchen werden. Letztes Jahr haben wir uns ja mit unserem Planeten, dem Klima und interessanten Dingen wie unserem ökologischen Fußabdruck oder der Bedeutung von Bäumen beschäftigt.

Dieses Jahr warten natürlich wieder ganz viele tolle Bücher, lustige Spiele und kreative Bastelideen auf euch. Zusätzlich dazu möchten wir uns mit euch näher mit den Lebensmitteln, die wir jeden Tag zu uns nehmen, und mit unserer Ernährung allgemein beschäftigen.

Wisst ihr, …

  • woher unsere Lebensmittel eigentlich kommen?
  • was in all dem Essen, das wir täglich zu uns nehmen, drin ist?
  • in welchen Lebensmitteln sich Zucker versteckt und wie viel Zucker gut für uns ist?
  • wie wir uns ernähren sollten, damit wir jeden Tag fit, gesund und munter sind?

Das sind natürlich nur ein paar Fragen, denen wir gemeinsam mit euer Unterstützung nachgehen werden.

Wir würden zudem gerne mit euch unsere eigene, für Leseheldinnen und -helden optimale gesunde Jause zubereiten und uns an Obstspießen, bunten Brötchen, verschiedenen leckeren Aufstrichen und coolen Tramezzini-Kreationen versuchen.

Im Lesehelden Sommercamp ’18 wird also nicht nur gelesen, gespielt und gelacht, sondern auch der Gaumen mit feinen Köstlichkeiten verwöhnt.

Wir stellen vor: Nadja

Nadja wird euch mit ihren Videos in den Fächern Deutsch und Englisch unterstützen und euch gleichzeitig wertvolle Lerntipps geben.

Mehr findet ihr in Kürze auf unserem YouTube-Kanal.

Die Lesehelden im Märchenwald

Es war einmal …

eine reizende, kleine BKS Filiale im charmanten Bad St. Leonhard, in der vier Prinzessinnen ihr Leben damit verbrachten, sich mit viel Liebe um all die Gäste zu kümmern, die täglich ihr Reich besuchten.

Am letzten Freitag des 10. Monats, wenn die Blätter von den Bäumen fielen, kamen stets besonders viele Menschen in das Reich der Prinzessinnen. Sie brachten ihre mit Golddukaten gefüllten Beutel herbei, um sie in die zarten Hände der Prinzessinnen zu legen. Diese verwahrten sie an einem sicheren Ort, wo sie sich auf magische Weise vermehrten.

Auch in diesem Jahr werden sich wieder viele Menschen auf den Weg ins Märchenreich machen. Die Prinzessinnen bereiten sich schon jetzt auf wundervolle Begegnungen und unvergessliche Momente vor.

Auf die jüngsten Gäste wartet ein ganz besonderes Abenteuer. Sie können in fantastische Märchen eintauchen, den Spuren des Rätsel-Drachen folgen, die Buchstaben-Hexe vertreiben und dabei ihre Superkräfte als Lesehelden unter Beweis stellen.

Weltspartag

BKS Bank
BKS Bad St. Leonhard
30. Oktober 2015, ab 8:00 Uhr
in Kooperation mit RCAE Research Center for Applied Education

#UnsereZukunft

Wir sind dagegen, tatenlos dabei zuzusehen, wie unsere Schulen zerschlagen, die Arbeit guter Lehrerinnen und Lehrer mit Füßen getreten und über unsere Kinder nur in Zahlen gesprochen wird! Die Politik soll wissen, dass hinter ihren Zahlen junge Menschen stehen! Wie wir ihre Gegenwart gestalten, hat Auswirkungen auf unsere Zukunft!

Heldinnen und Helden im Klassenzimmer!

Unsere Kinder brauchen Heldinnen und Helden!

Bei all den Hiobsbotschaften aus der Schule, die mittlerweile täglich über unsere Bildschirme huschen, seitenweise unsere Zeitungen füllen oder aus dem Radio plärren, sollte es nicht weiter verwunderlich sein, dass es dem einen oder anderen schon einmal sauer aufstößt.

Pleiten und Pannen vor dem ersten bundesweiten Einsatz der Zentralmatura so weit das Auge reicht. Ein zermürbendes Zeugnis für die Neue Mittelschule. Bescheidene Ergebnisse bei PISA, PIRLS und Co. Als Sahnehäubchen immer mehr Posts von Jung und Alt, deren öffentliche Kritik am vorherrschenden System innerhalb kurzer Zeit tausendfach kommentiert, geliked und geshared wird.

Sie sind besorgt? Aber nicht doch! Expertenrunden, Arbeitskreise und Task-Force-Formationen werden das Kind schon schaukeln. Wie bitte? Sie glauben das nicht? Ach, Sie werden das Gefühl nicht los, dass da irgendetwas nicht stimmt oder gar gewaltig schief läuft?

Möglicherweise hat dies damit zu tun, dass wir uns gerade im Bereich der Bildung mit etlichen unausgegorenen Konzepten und einem auffallend starken Mangel an Professionalität konfrontiert sehen. Oder hat es womöglich auch damit zu tun, dass unsere sogenannten Entscheidungsträger noch nicht ganz verstanden haben, worum es eigentlich geht? Am Ende des Tages sind es nämlich nicht die Schultypen, Unterrichtsmodelle oder standardisierten Tests, die Schule machen, sondern die Lehrerinnen und Lehrer.

Es gibt an Österreichs Schulen so viele wundervolle, ambitionierte und überaus kompetente Lehrerinnen und Lehrer. Visionäre, Träumer und Weltverbesserer. Menschen, die keine Fortbildung oder Studie benötigen, um zu wissen, wie wichtig es ist, einander respektvoll, wertschätzend und offen zu begegnen. Menschen, die begriffen haben, dass sich unsere Kinder und Jugendlichen nach starken, selbstbewussten Vorbildern sehnen, die in der Lage sind, sinnvolle Regeln aufzustellen, an denen sich die Jungen orientieren können, und die ihnen gleichzeitig den nötigen Raum bieten, um sich entfalten und selbständig arbeiten zu können. Es gibt so viele Menschen an unseren Schulen, die sich selbst gerne weiterentwickeln, weil Stillstand für sie keinen Sinn macht. Menschen, die Kreativität und Innovation fördern und die kein Problem mit Fehlern haben, sondern darin vielmehr die Möglichkeit erkennen, dazuzulernen und zu wachsen. Menschen, die ihre Hauptaufgabe nicht nur in der reinen Wissensvermittlung, sondern auch in der Herzens- und Persönlichkeitsbildung unserer Kinder und Jugendlichen sehen.

Dies sind die Lehrerinnen und Lehrer, denen wir vertrauen, an deren Lippen wir hängen und die es schaffen, Begeisterung zu verbreiten und jenes Feuer in uns zu entfachen, das uns dazu motiviert, unsere eigenen Grenzen immer wieder auszutesten und darüber hinauszuwachsen. Dies sind die wahren Heldinnen und Helden, die sich allen Widrigkeiten zum Trotz bedingungslos genau um die kümmern, um die es geht: Unsere Kinder!

Über die Abschaffung von Punkt- und Prozentsystemen in der Benotung kann genauso diskutiert werden wie über die Vor- und Nachteile einer zentral gesteuerten Schulabschlussprüfung. Was wir jedoch ohne Zweifel brauchen, sind viel, viel mehr Heldinnen und Helden im Klassenzimmer!

Einmal Bildungsrevolution bitte!

Aufgrund des stetigen und zugleich schnellen Wandels, dem unsere Gesellschaft unterworfen ist, sind wir mehr denn je dazu aufgefordert uns laufend weiterzuentwickeln. Erst mit dem richtigen „Werkzeug“ und den dazugehörigen Kompetenzen können wir den Anforderungen der Gegenwart und den Herausforderungen der Zukunft, die sowohl an uns als Einzelperson als auch an die Gesellschaft gestellt werden, gerecht werden. Es bedarf großer Ideen, innovativer Strategien und neuer Konzepte, um unser „Überleben“ als Individuen und als Gemeinschaft zu sichern.

Der Institution Schule, einer der wesentlichsten Stationen in unserem Leben, kommt in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle zu. Wie Schule und Lernen in den 9 oder 12 beziehungsweise 13 Jahren erlebt werden, prägt unsere persönliche Einstellung und Haltung gegenüber Bildung und Leistung für den Rest unseres Lebens.

Was Bildung tatsächlich bedeutet, wird besonders seit ein paar Jahren wieder oft und heiß diskutiert. Begleitet von Diskussionen zur Ganztagsschule, zu Individualisierung und Differenzierung oder auch zu einer schon lange geforderten Reduktion der Schülerzahl pro Klasse, gehören die Einführung einer standardisierten Reife- und Diplomprüfung für alle österreichischen Lernenden in AHS und BHS, die Umgestaltung der Hauptschulen zu Neuen Mittelschulen sowie die dem Bildungs-Monitoring dienenden bundesweit durchgeführten Bildungsstandards-Überprüfungen auf der 4. und 8. Schulstufe zu den aktuellsten und weitestgehenden Änderungen in unserem Schulsystem.

Obwohl alle diese Ansätze wertvoll sind und durchaus zu einer Qualitätssteigerung des Unterrichts beitragen können, sind wir von einer guten und nachhaltigen Lösung noch weit entfernt. Die letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass die einzelnen Stückwerke von Bildungsreformen – wenn auch gut gemeint und grundsätzlich sinnvoll – selten den erwünschten Effekt gebracht haben. PISA und andere internationale sowie nationale Tests beweisen immer wieder aufs Neue, dass viele unserer Lernenden, unabhängig von Alter und Schulstufe, eklatante Schwächen in Bezug auf grundlegende Kompetenzen wie beispielsweise das sinnerfassende Lesen haben. Mögen diese Schwächen in der Schule häufig folgenlos bleiben, so können sie vor allem in der Arbeitswelt oder auch im Bestreben einen bestimmten Bildungsweg einzuschlagen zu Schwierigkeiten führen. Noch viel problematischer als die schwach ausgeprägte Lese-, Schreib- und Rechenkompetenz junger Menschen ist ihre teilweise auf negativen Schulerfahrungen begründete gleichgültige Haltung gegenüber ihren eigenen Kompetenzen beziehungsweise gegenüber Bildung und Arbeit. Diverse Reformen werden an dieser Situation wenig ändern.

Was unser System benötigt, ist vielmehr eine Bildungsrevolution. Lehren und Lernen müssen völlig neu definiert werden.