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Dienstag, 25. Juli 2017

Seit Wochen laufen die Vorbereitungen für das Lesehelden – Sommercamp ’17. In diesem Jahr wird es bei uns besonders grün. Es dreht sich nämlich alles um unsere Erde.

Ob unsere kleinen Lesehelden schon wissen, dass Bäume unsere wichtigsten Sauerstoffproduzenten sind oder dass die Regenwälder als die grüne Lunge unseres Planeten bezeichnet werden? Hmm … wenn nicht, werden sie das alles spätestens bei uns im Camp erfahren.

Wir freuen uns schon!

Eltern sind die bedeutendsten Lesevorbilder im Leben eines Kindes

Als Eltern sind wir häufig gezwungen, uns bei Dingen, die unsere Kinder betreffen, auf andere zu verlassen, wie zum Beispiel im Kindergarten, wo wir darauf vertrauen müssen, dass sich die Elementarpädagoginnen und -pädagogen gut um sie kümmern. In manchen Situationen verlassen wir uns, weil wir nicht das Gefühl haben, etwas Entscheidendes beitragen zu können. So zum Beispiel beim Lesen. Es gibt viele Eltern, die der Meinung sind, dass es die Aufgabe der Lehrerinnen und Lehrer ist, den Kindern Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen. Gerade beim Lesen jedoch sind Eltern diejenigen, die einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der Lesekompetenz ihrer Kinder haben, lange bevor diese in der Schule mit dem Schriftspracherwerb beginnen. Es sind nämlich die Eltern und auch Großeltern, die mit ihren Kindern Bilderbücher erforschen, Gute-Nacht-Geschichten verschlingen und die ersten Wieso?-Weshalb?-Warum?-Bücher erkunden können. Ich glaube, wir unterschätzen allzu oft, welch wertvollen Grundstein wir mit dem Vorlesen legen können. Es ist wichtig, dass wir uns als Mama und Papa die Zeit nehmen, mit unseren Kindern von klein auf in die Welt der Bücher einzutauchen. Wer sich einen Überblick über den Leselernprozess und die einzelnen Teilfertigkeiten, die nötig sind, um zu flüssigen Leserinnen und Lesern heranwachsen zu können, verschaffen möchte, findet hier nähere Informationen.

Sollte das tägliche Vorlesen beziehungsweise Miteinander-Lesen noch kein Fixpunkt im eigenen Tagesablauf sein, wäre jetzt der perfekte Zeitpunkt, um dies zu ändern.

Kommentar zum Bundesergebnisbericht D4

Es ist eine Frage der Verantwortung

Ein Kommentar anlässlich des Bundesergebnisberichts D4, 2015

Es ist faszinierend, wie die seit einigen Jahren in regelmäßigen Abständen veröffentlichten Bildungsberichte zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft immer wieder aufs Neue dazu motivieren, ihren vermeintlichen Erkenntnissen auf dem Rücken unserer Kinder freien Lauf zu lassen.

Wenn dann von „katastrophalen Entwicklungen“ oder der Notwendigkeit „revolutionärer Konzepte“ die Rede ist, schütteln halbwegs vernünftige Bürgerinnen und Bürger wohl nur mehr den Kopf. Zu oft schon haben wir gehört oder gelesen, dass unsere Kinder und Jugendlichen Defizite im Lesen, Schreiben, Rechtschreiben oder Rechnen aufweisen. So oft, dass wir derartigen Meldungen aufgrund des Gefühls der Ohnmacht, das wir womöglich über die Jahre entwickelt haben, keinerlei Bedeutung mehr beimessen.

Die Situation scheint ziemlich ausweglos. Hohle Phrasen und leere Versprechungen von Seiten der Entscheidungsträgerinnen und -träger, deren Interesse an der Bildung unserer Kinder genau so lange anhält, bis das letzte Wahlplakat von den Straßenrändern verschwunden ist. Jede langfristige Verpflichtung und ehrliche Bemühung entspricht für Politikerinnen und Politiker eher einem Verlustgeschäft – also wozu auch sollten gerade sie in die Zukunft investieren?

Zudem ist es recht schwierig, sich über Veränderungen und Lösungen Gedanken zu machen, wenn sich die Diskussion stets in der für Österreich so charakteristischen Defizitorientierung verliert. Eine zusätzliche finanzielle Investition wäre eine mögliche Lösung. Im Vergleich zu anderen Ländern lebt Österreich hinsichtlich der Kosten, die das Bildungssystem verursacht, auf recht großem Fuß und dennoch gibt es nur begrenzt Mittel für Dinge, die wirklich von Bedeutung wären. Mehr Unterstützung für sozial benachteiligte Kinder, für Kinder aus zerrütteten Familien, für Kinder mit Leistungsschwächen und für Kinder mit besonderen Bedürfnissen – mehr Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Psychologinnen und Psychologen sowie administrative Kräfte an unseren Schulen, damit sich die Lehrerinnen und Lehrer auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren und unseren Kindern wichtige Inhalte, Fertigkeiten und Fähigkeiten vermitteln können. Darauf zu hoffen oder gar zu warten, scheint – die Entwicklung unseres Schulsystems über die Jahrzehnte hinweg beobachtend – allerdings recht naiv, wenn nicht sogar vergebliche Liebesmüh zu sein.

An dieser Stelle lediglich mit den Schultern zu zucken und schön im gewohnten Takt weiterzumachen, sollte für jeden inakzeptabel sein, der schon einmal ein Kind beobachtet hat, das nicht gut lesen kann. Der gesehen hat, wie sich sein Körper verkrampft, wie der Kopf unaufhörlich vom linken Seitenrand zum rechten wandert und wie es verzweifelt Finger oder Lineal zu Hilfe nimmt, weil es sich anderenfalls ständig in der Zeile irren würde. Der mitansehen musste, wie es sich abmüht, die kürzesten und einfachsten Wörter zu erfassen, und wie es – wenn die Anstrengung schließlich unerträglich wird – den Text, erfüllt von Traurigkeit und Zorn, ablehnend zur Seite schiebt.

Schulischer und persönlicher Erfolg wird dort ermöglicht, wo Eltern und Lehrerinnen und Lehrer eine Partnerschaft eingehen und zu gleichen Maßen Verantwortung übernehmen. Die Lehrerinnen und Lehrer dafür, ihre Schülerinnen und Schüler zu begeistern, zu motivieren und auf ihrem Weg wertschätzend und respektvoll zu begleiten. Und die Eltern dafür, dass ihre Unterstützung ebenso notwendig ist wie die der Lehrerinnen und Lehrer. Eltern, die der Meinung sind, Kindergarten und Schule seien allein für die Bildung ihrer Kinder zuständig, haben noch nicht begriffen, dass sie die wichtigsten Vorbilder im Leben ihrer Kinder – zumindest in den ersten Lebensjahren – sind und dass alles, was sie ihren Kindern vorleben, einen unmittelbaren Einfluss auf deren Entwicklung hat. Daher verwundert es umso mehr, dass sich Eltern beispielsweise bei der Vermittlung diverser Sportarten verhältnismäßig viel Zeit für ihre Kinder nehmen, aber das Lesetraining einzig der Lehrerin überlassen wollen. Wenn wir unseren Kindern Radfahren beibringen, unterstützen wir sie auch so lange, bis sie selbstständig und ohne Probleme fahren, bremsen, auf- und absteigen können. Genauso verhält es sich mit dem Lesen. Wir sollten unsere Kinder so lange dabei unterstützen, bis sie die grundlegenden Lesefertigkeiten erworben haben, die nötig sind, um eigenständig und problemlos verschiedenste Texte und Inhalte erschließen zu können.

Lesen zu lernen ist nicht einfach. Für manche Kinder ist es sogar so mühsam, dass sie mitten am Weg die Lust dazu verlieren. Wer jedoch heutzutage nicht lesen kann, kann leider auch nicht zur Gänze am Bildungsgeschehen oder generell am gesellschaftlichen Geschehen teilnehmen. Ohne die Fähigkeit, gut und flüssig zu lesen, bleiben einem Menschen bestimmte Türen für immer verschlossen.

Erwachsene, die sich bewusst dafür entscheiden, Kinder beim Lesenlernen zu unterstützen, nehmen genau diese Verantwortung wahr. Das gilt für alle, die einen Einfluss auf die schulische Entwicklung eines Kindes haben.

Bettina Wohlgemuth-Fekonja

Die Lesehelden im Märchenwald

Es war einmal …

eine reizende, kleine BKS Filiale im charmanten Bad St. Leonhard, in der vier Prinzessinnen ihr Leben damit verbrachten, sich mit viel Liebe um all die Gäste zu kümmern, die täglich ihr Reich besuchten.

Am letzten Freitag des 10. Monats, wenn die Blätter von den Bäumen fielen, kamen stets besonders viele Menschen in das Reich der Prinzessinnen. Sie brachten ihre mit Golddukaten gefüllten Beutel herbei, um sie in die zarten Hände der Prinzessinnen zu legen. Diese verwahrten sie an einem sicheren Ort, wo sie sich auf magische Weise vermehrten.

Auch in diesem Jahr werden sich wieder viele Menschen auf den Weg ins Märchenreich machen. Die Prinzessinnen bereiten sich schon jetzt auf wundervolle Begegnungen und unvergessliche Momente vor.

Auf die jüngsten Gäste wartet ein ganz besonderes Abenteuer. Sie können in fantastische Märchen eintauchen, den Spuren des Rätsel-Drachen folgen, die Buchstaben-Hexe vertreiben und dabei ihre Superkräfte als Lesehelden unter Beweis stellen.

Weltspartag

BKS Bank
BKS Bad St. Leonhard
30. Oktober 2015, ab 8:00 Uhr
in Kooperation mit RCAE Research Center for Applied Education

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