Die Lesehelden im Märchenwald

Es war einmal …

eine reizende, kleine BKS Filiale im charmanten Bad St. Leonhard, in der vier Prinzessinnen ihr Leben damit verbrachten, sich mit viel Liebe um all die Gäste zu kümmern, die täglich ihr Reich besuchten.

Am letzten Freitag des 10. Monats, wenn die Blätter von den Bäumen fielen, kamen stets besonders viele Menschen in das Reich der Prinzessinnen. Sie brachten ihre mit Golddukaten gefüllten Beutel herbei, um sie in die zarten Hände der Prinzessinnen zu legen. Diese verwahrten sie an einem sicheren Ort, wo sie sich auf magische Weise vermehrten.

Auch in diesem Jahr werden sich wieder viele Menschen auf den Weg ins Märchenreich machen. Die Prinzessinnen bereiten sich schon jetzt auf wundervolle Begegnungen und unvergessliche Momente vor.

Auf die jüngsten Gäste wartet ein ganz besonderes Abenteuer. Sie können in fantastische Märchen eintauchen, den Spuren des Rätsel-Drachen folgen, die Buchstaben-Hexe vertreiben und dabei ihre Superkräfte als Lesehelden unter Beweis stellen.

Weltspartag

BKS Bank
BKS Bad St. Leonhard
30. Oktober 2015, ab 8:00 Uhr
in Kooperation mit RCAE Research Center for Applied Education

Der perfekte Lehrer

Nachtrag zu unserem Sommer EDUTalk am 12. 06. 2015. Die perfekte Lehrerin beziehungsweise der perfekte Lehrer aus der Sicht von Schülerinnen und Schülern.

Der perfekte Lehrer

Wenn ich mir einen Lehrer wünschen dürfte, würde ich mir jemanden wünschen, der mich nimmt, wie ich bin, und nicht versucht, mich zu verändern. Der mich unterstützt, anstatt mich fallen zu lassen. Der mir eine zweite Chance gibt … und, wenn es sein muss, auch eine dritte oder vierte, weil keiner von uns perfekt ist und weil ich immerhin noch ein Kind bin.

Ich würde mir einen Lehrer wünschen, der sich für meine Träume und verrückten Ideen interessiert. Jemanden, der meinen Vornamen weiß, weil ich keine Nummer bin. Jemanden, der in meinen Fehlern eine Möglichkeit sieht. Jemanden, der mir hilft, über mich selbst hinauszuwachsen, anstatt mich hinunterzudrücken. Jemanden, der mich dazu animiert, selbst Probleme für Lösungen zu entwickeln, anstatt die Lösungen anderer wiederzugeben.

Jemanden, der mich ab und zu fragt, wie es mir geht und ob alles in Ordnung ist. Jemanden, der sich für mich einsetzt, anstatt mich aufzugeben. Jemanden, der gemeinsam mit mir lachen kann. Jemanden, der nicht perfekt ist, damit ich nicht den Druck verspüre, ebenfalls perfekt sein zu müssen.

Wenn ich mir einen Lehrer wünschen dürfte, würde ich mir jemanden wünschen, der sich darüber freut, wie ich mich entwickle, und der in mir das sieht, was ich bin – die Zukunft!

Eines Tages …

Im Rahmen des Schulprojektes „Wir sind unsere Zukunft“ an der HBLA Pitzelstätten hat Stefan Michenthaler einen Text darüber verfasst, was geschieht, wenn sich der Mensch nicht um die Natur und um seine eigene Gesundheit kümmert. Etwas düster, aber mit Sicherheit nicht utopisch – eine beeindruckende Leistung eines jungen Menschen, der mit kritischer Haltung und offenen Augen durchs Leben geht. Weiterlesen

Wir sind unsere Zukunft

Wenn junge Menschen an die Zukunft denken, überkommt viele von ihnen ein Gefühl der Ohnmacht. Sie glauben, als Einzelne keinen Einfluss auf die Entwicklung unserer Gesellschaft oder Umwelt zu haben. Wir sind unsere ZukunftEs gibt aber auch junge Menschen wie die Schülerinnen und Schüler der HBLA Pitzelstätten in Klagenfurt, die sich für die letzten Schulwochen ein großartiges Projekt vorgenommen haben. 

„Wir sind unsere Zukunft“ ist eine Initiative junger Erwachsener, die sich nicht damit zufrieden geben, sich endlos über gegenwärtige Probleme zu beschweren, sondern die es sich vielmehr zum Ziel gesetzt haben, zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln, die es uns und unseren Kindern ermöglichen, schöner, bewusster, bunter und gesünder zu leben.

Wie kann ich junge Menschen dazu motivieren, politisches Bewusstsein zu entwickeln, wie wichtig sind Bäume für uns und unsere Umwelt, welche Möglichkeiten haben wir, das Problem der Jugendarbeitslosigkeit in den Griff zu bekommen,  was bedeutet es heutzutage, Kinder in die Welt zu setzen, wie kann ich mich mit Bewegung und Ernährung fit und gesund halten, muss ich alles Alte wegwerfen oder kann ich daraus Neues schaffen, muss es wirklich Massentierhaltung sein, wie kann ich mir den Garten in die Stadt holen, wie viel Müll produzieren wir eigentlich und wie kann Literatur den Menschen die Augen öffnen?

Wir sind unsere Zukunft

Wir sind unsere Zukunft

Die Schülerinnen und Schüler der HBLA Pitzelstätten haben einen eigenen Blog, arbeiten momentan an  ihrer Website, sind auf Facebook und geben am Ende des Projektes das Herzstück ihrer Arbeit, „Die WUZ“, eine Zeitung über „Wir sind unsere Zukunft“ heraus. 

Wir mit Raise Your Voice! freuen uns sehr, die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Projekt unterstützen und Teile ihrer Arbeit unter Junge denken lassen veröffentlichen zu dürfen.

„Wir sind unsere Zukunft“ ist pure Inspiration! Wir gratulieren allen Schülerinnen und Schülern zu ihrem Engagement und ihrer beeindruckenden Arbeit!

#UnsereZukunft

Wir sind dagegen, tatenlos dabei zuzusehen, wie unsere Schulen zerschlagen, die Arbeit guter Lehrerinnen und Lehrer mit Füßen getreten und über unsere Kinder nur in Zahlen gesprochen wird! Die Politik soll wissen, dass hinter ihren Zahlen junge Menschen stehen! Wie wir ihre Gegenwart gestalten, hat Auswirkungen auf unsere Zukunft!

The Box Provided

Der Wettbewerb wird früh von uns verlangt und wächst in uns wie ein Geschwür, wuchert in unseren Köpfen, bis wir beginnen, alle in Gut und Schlecht zu unterteilen. 1 bis 4 dürfen weiter, jeder, der eine andere Zahl auf sein Blatt Papier bekommt, darf nicht mehr mitspielen. Jedes Jahr ein paar weniger …

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Überforderte Schiedsrichter zerpfeifen Spiele

Sowohl Mannschaften als auch Fans verfolgen über die gesamte Saison hinweg nur ein Ziel: das Erreichen der wohl heißesten Phase im ganzen Jahr, dem Eishockey-Playoff.

Die sogenannte 5. Jahreszeit ist geprägt von wahren Emotionen, vielen Checks und Raufereien, körperlich und kämpferisch hartgeführte Partien sowie einer unglaublichen Spannung, die in der Luft liegt, wenn die Mannschaften das Eis betreten und die Fans die Halle zum Beben bringen.

Aber was passiert, wenn die Schiedsrichter aufs Eis kommen? Ein gellendes Pfeifkonzert ertönt. Und dies hat seine guten Gründe. Wenn in nur drei Spielen bereits 172 Strafminuten gepfiffen werden, wie zum Beispiel im Viertelfinale 2015 zwischen dem KAC und Znaim, rücken natürlich die Schiedsrichterleistungen mehr denn je in den Fokus.

Tatsache ist, dass die meisten Schiedsrichter immer wieder mangelnde Playoff-Form besitzen und in vielen Situationen falsche Entscheidungen treffen. Sie scheinen maßlos überfordert zu sein und wissen nicht, wann eine Härtegrenze zu ziehen ist und wann nicht. Die Unparteiischen laufen verwirrt am Eis umher und pfeifen auf einmal Fouls, die einige Momente vorher noch zu keiner Strafe geführt haben. Sie ändern prompt mitten im Spiel ihre Taktik. Wenn das Publikum dann auch noch seinen Unmut preisgibt und zu pfeifen beginnt, sind sie komplett von der Rolle.

Warum, um alles in der Welt, werden die Zebras denn nicht besser ausgebildet, damit sie auch in Stresssituationen einen kühlen Kopf bewahren?

Wie von DOPS-Boss Lyle Seitz richtig angemerkt, gibt es im Playoff bei fast allen Teams mehr Emotionen und mehr Leidenschaft. Dass es im Playoff etwas ruppiger zur Sache geht, sollte aber grundsätzlich keine Überraschung sein. Schließlich kämpfen die Teams um den Titel. Da wird dem Gegner nichts geschenkt.

Umso verwunderlicher ist es, dass es die Schiedsrichter jedes Jahr wieder schaffen, ein Spiel so zu beeinflussen, dass es zugunsten einer Mannschaft kippt. Die Unparteiischen zerpfeifen teilweise tolle Eishockeyspiele, wobei viele ihrer Entscheidungen auch für Experten extrem fragwürdig sind. Natürlich ist aufzupassen, dass aus schmutzigen Fouls keine Verletzungen hervorgehen, aber dennoch wird zu oft zu kleinlich gepfiffen. Es ist klar, dass Schiedsrichter auch nur Menschen sind, und wir wissen alle, dass Menschen Fehler machen können und dass es oft nicht leicht ist, während eines Eishockeyspieles den Überblick zu bewahren. Trotzdem wäre es wünschenswert, dass sie ihren Job sorgfältig und fair erledigen.

Eishockey ist ein so toller, aufregender, mitreißender Sport. Wir sollten ihn nicht von irgendwelchen „Pfeifen“ beeinflussen lassen, die nicht in der Lage sind, den Besseren auch wirklich gewinnen zu lassen.

Wir Fans fordern gut ausgebildete Schiedsrichterfachkräfte, die ein Eishockeyspiel nicht verformen und bestimmen, sondern nur tatsächliche Fouls ahnden und eine Nebendarstellerrolle einnehmen. Die Hauptrolle gehört nämlich immer noch unseren geliebten Eishockeycracks!

Titelbild: Ottawa v Tampa Bay refs goal fight April 22 2006.jpg by Flickr user leoniewise

Individualität statt Normalität!

Gebt dem Anderssein eine Chance!

Das Streben nach Gleichheit ist Mord an der Vielfalt und Kreativität. Engstirnige Kleingeister sind die Mörder der Freiheit! Wollen wir das?

Wer möchte ein Aquarium betrachten, in dem nur fade graue Fische schwimmen? Viel lieber sehen wir doch, wie sich die bunten Farben der unterschiedlichsten Tiere zu einem wilden Durcheinander mischen. Warum tolerieren wir das in dem Glaskasten, der nur zur Deko in der Wohnung steht, wenn wir eben dies an der Menschheit ändern wollen?

Ist ein Mensch anders als der graue Strom der Norm, wird er schnell ausgegrenzt. Es wird getuschelt, getratscht oder gelästert. Doch die meisten machen sich nicht einmal ansatzweise die Mühe, ihn kennenzulernen. Seinen Standpunkt zu erfragen. Viele wagen es nicht einmal, ihn anzusprechen, oder sich im Bus neben ihn zu setzen. Er wird gemieden. Dabei könnte eben dieser eine Mensch Ansichten und Erfahrungen besitzen, die uns alle bereichern können. Er könnte der Zuhörer sein, den allzu viele brauchen. Er könnte der netteste Mensch sein oder der gute Freund, der in so vielen Leben fehlt. Doch viele denken nur: Der sieht ja gefährlich aus! Stammen diese Tattoos vielleicht aus dem Knast? Erschießt der mich, wenn ich ihn schief anschaue? Was ist in seinem Leben nur schief gelaufen? Was haben seine Eltern in der Erziehung falsch gemacht?

Doch genau solche Menschen brauchen wir! Mutige, die sich trauen, anders zu sein. Welche, die es wagen, sich vom Rest abzuheben. Denen die Blicke der Masse egal sind, weil sie sich wohl fühlen, wie sie sind. Viele von ihnen fühlen sich erdrückt, wenn sie gezwungen werden, sich anzupassen. Mit ihrer Kleidung und Denkweise befreien sie sich ein Stück weit vom allgemeinen System, dem zu viele blind vertrauen. Für sie heißt anders zu sein meist auch anders zu denken. Kritisch, unabhägig und selbstbestimmt. Kreativ und innovativ. Frei!

Leider gibt es viele „normale“ Menschen, die nicht einmal sehen (wollen), wenn jemand am Boden liegt. Sie wollen nicht in Schwierigkeiten geraten. Eben jene Menschen, die anders sind und so aussehen, als hätten sie selbst das arme Opfer zusammengeschlagen, sind es meist, die ihm zuerst die Hand reichen. Dafür sollen sie geächtet werden?

Menschen mit anderen Ansichten sind oft die größten Freigeister mit den großartigsten Ideen. Sie nehmen den Kampf auf, selbst wenn die Gesellschaft meint, es sei unmöglich. Viele große Denker wurden belächelt oder gar verfolgt, weil sie anders waren. Weil ihre Erkenntnisse nicht in ihre Zeit passten. Heute kennt nahezu jeder ihre Namen und ihre bahnbrechendsten Theorien.

Also, merkt euch die Gesichter jener gut, die ihr nur schief anschaut. Über die ihr lästert oder die ihr belächelt.

Einer von ihnen könnte euch auffangen, wenn andere euch fallen lassen.
Einer von ihnen könnte euer Leben bereichern.
Einer von ihnen könnte die Welt verändern!

 

Alle Schulen in Österreich geschlossen

Vor allem allen jungen und zukünftigen Lehrerinnen und Lehrern möchten wir Folgendes sagen:

Es sind nicht Österreichs Politiker/innen, die Schule machen, sondern die Lehrenden gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern.

Lasst euch nicht von Menschen demotivieren, die kein wahres Interesse an der Bildung unserer Jugend zu haben scheinen!

Heldinnen und Helden im Klassenzimmer!

Unsere Kinder brauchen Heldinnen und Helden!

Bei all den Hiobsbotschaften aus der Schule, die mittlerweile täglich über unsere Bildschirme huschen, seitenweise unsere Zeitungen füllen oder aus dem Radio plärren, sollte es nicht weiter verwunderlich sein, dass es dem einen oder anderen schon einmal sauer aufstößt.

Pleiten und Pannen vor dem ersten bundesweiten Einsatz der Zentralmatura so weit das Auge reicht. Ein zermürbendes Zeugnis für die Neue Mittelschule. Bescheidene Ergebnisse bei PISA, PIRLS und Co. Als Sahnehäubchen immer mehr Posts von Jung und Alt, deren öffentliche Kritik am vorherrschenden System innerhalb kurzer Zeit tausendfach kommentiert, geliked und geshared wird.

Sie sind besorgt? Aber nicht doch! Expertenrunden, Arbeitskreise und Task-Force-Formationen werden das Kind schon schaukeln. Wie bitte? Sie glauben das nicht? Ach, Sie werden das Gefühl nicht los, dass da irgendetwas nicht stimmt oder gar gewaltig schief läuft?

Möglicherweise hat dies damit zu tun, dass wir uns gerade im Bereich der Bildung mit etlichen unausgegorenen Konzepten und einem auffallend starken Mangel an Professionalität konfrontiert sehen. Oder hat es womöglich auch damit zu tun, dass unsere sogenannten Entscheidungsträger noch nicht ganz verstanden haben, worum es eigentlich geht? Am Ende des Tages sind es nämlich nicht die Schultypen, Unterrichtsmodelle oder standardisierten Tests, die Schule machen, sondern die Lehrerinnen und Lehrer.

Es gibt an Österreichs Schulen so viele wundervolle, ambitionierte und überaus kompetente Lehrerinnen und Lehrer. Visionäre, Träumer und Weltverbesserer. Menschen, die keine Fortbildung oder Studie benötigen, um zu wissen, wie wichtig es ist, einander respektvoll, wertschätzend und offen zu begegnen. Menschen, die begriffen haben, dass sich unsere Kinder und Jugendlichen nach starken, selbstbewussten Vorbildern sehnen, die in der Lage sind, sinnvolle Regeln aufzustellen, an denen sich die Jungen orientieren können, und die ihnen gleichzeitig den nötigen Raum bieten, um sich entfalten und selbständig arbeiten zu können. Es gibt so viele Menschen an unseren Schulen, die sich selbst gerne weiterentwickeln, weil Stillstand für sie keinen Sinn macht. Menschen, die Kreativität und Innovation fördern und die kein Problem mit Fehlern haben, sondern darin vielmehr die Möglichkeit erkennen, dazuzulernen und zu wachsen. Menschen, die ihre Hauptaufgabe nicht nur in der reinen Wissensvermittlung, sondern auch in der Herzens- und Persönlichkeitsbildung unserer Kinder und Jugendlichen sehen.

Dies sind die Lehrerinnen und Lehrer, denen wir vertrauen, an deren Lippen wir hängen und die es schaffen, Begeisterung zu verbreiten und jenes Feuer in uns zu entfachen, das uns dazu motiviert, unsere eigenen Grenzen immer wieder auszutesten und darüber hinauszuwachsen. Dies sind die wahren Heldinnen und Helden, die sich allen Widrigkeiten zum Trotz bedingungslos genau um die kümmern, um die es geht: Unsere Kinder!

Über die Abschaffung von Punkt- und Prozentsystemen in der Benotung kann genauso diskutiert werden wie über die Vor- und Nachteile einer zentral gesteuerten Schulabschlussprüfung. Was wir jedoch ohne Zweifel brauchen, sind viel, viel mehr Heldinnen und Helden im Klassenzimmer!